Der letzte Kuss by Caine Rachel

Der letzte Kuss by Caine Rachel

Autor:Caine, Rachel [Caine, Rachel]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: young adult, Liebe, Urban Fantasy, Freundschaft, Vampire, Teenager, Glass Houses, Jugendbuch, The Morganville Vampires
ISBN: 978-3-401-80036-3
Herausgeber: Arena Verlag, Würzburg
veröffentlicht: 2010-11-08T23:00:00+00:00


9

Es leuchtete Claire ein, dass Eve mehr öffentliche Orte kannte als sie selbst, aber irgendwie überraschte es sie, was das für Orte waren. Ein Waschsalon beispielsweise. Und ein Fotogeschäft. In beiden Fällen ließ Eve sie im Auto warten, während sie mit jemandem sprach – mit irgendjemand Menschlichem, da war Claire sich fast sicher. Aber beide Male kam nichts dabei heraus.

Eve stieg wieder in ihren großen, staubigen Cadillac und sah sauer und wegen der morgendlichen Hitze auch schon wieder erschöpft aus. »Pater Jonathan ist auf Reisen«, sagte sie. »Ich hatte gehofft, wir könnten ihn dazu bringen, mit dem Bürgermeister zu sprechen. Sie kennen sich schon lange.«

»Pater Jonathan? Es gibt einen Priester in der Stadt?«

Eve nickte. »Den Vampiren ist es egal, wenn er Gottesdienste veranstaltet, solange er dabei keine Kreuze verwendet. Das Abendmahl ist ganz interessant; die Vampire bewachen die Oblaten und den Wein. Oh, und Weihwasser kannst du natürlich vergessen. Wenn sie ihn dabei erwischen würden, wie er ein Kreuz über irgendetwas Flüssigem schlägt, würden sie dafür sorgen, dass er seinen nächsten Gottesdienst jenseits der perlenbesetzten Paradiestore hält.«

Claire blinzelte und versuchte, das zu begreifen. »Aber...er ist auf Reisen? Außerhalb der Stadt? Wie das?«

»Er ist im Vatikan. Sondergenehmigung.«

»Der Vatikan weiß Bescheid über Morganville?«

»Nein, Dummkopf. Wenn er die Stadt verlässt, ergeht es ihm so wie allen anderen: keine Erinnerung an die Vamps. Ich glaube also nicht, dass wir damit rechnen können, dass die schnelle Eingreiftruppe des Vatikans hier einrückt, um Shane zu retten – nur falls du dir das jetzt so vorgestellt haben solltest.«

Hatte sie nicht, aber irgendwie hatte es etwas Tröstliches, sich paramilitärische Priester in kugelsicherer Ausrüstung und Kreuzen auf der Weste vorzustellen. »Also, was nun? Wenn du Pater Jonathan nicht erreichen kannst?«

Eve ließ den Wagen an. Sie standen auf dem winzigen Parkplatz des Fotogeschäfts neben einem riesigen Industriemüllcontainer. Ihr Auto war das einzige weit und breit, aber gerade bog ein weißer Lieferwagen in den Parkplatz ein und kam mit quietschenden Reifen auf dem Stellplatz neben ihnen zum Stehen. Es war noch immer recht früh, noch vor neun Uhr, und was man in Morganville unter Verkehr verstand, sickerte gemächlich durch die Straßen. Das Fotogeschäft war täglich vierundzwanzig Stunden geöffnet; Claire war sich sicher, dass sie so einen Job nicht haben wollte. Ließen Vampire Fotos von sich machen? Wie sahen sie aus? Vielleicht bestand der Trick ja darin, sich nicht anzuschauen, was da aus dem Automaten kam, sondern die Fotos einfach in einen Umschlag zu stecken und dem Kunden auszuhändigen... aber wahrscheinlich war dieser Trick auch außerhalb von Morganville üblich.

Sie schaute noch einmal auf die Uhr. »Eve! Deine Arbeit!«

»Ich finde auch einen anderen Job.«

»Aber . . .«

»Claire, so herausragend war der Job nun auch wieder nicht. Schau doch mal, womit ich mich dort herumschlagen musste. Sportler. Idioten. Monica.«

Eve fuhr rückwärts aus der Parklücke und stieg auf die Bremsen, als ein anderes Auto von hinten angefahren kam und ihr den Weg versperrte. »Verdammt«, stieß sie keuchend hervor und tastete hektisch nach ihrem Handy. Sie warf es Claire zu. »Ruf die Cops.«

»Warum?« Claire wandte sich



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